Stoppt Verstümmelung >>>

Es ist kaum zu glauben und trotzdem geschieht es tagtäglich: Genitalien von Frauen und Mädchen werden bestialisch verstümmelt. Wer nun denkt, das geht mich nichts an, in Österreich gibt´s das eh nicht, der irrt gewaltig! Man geht von in etwa 8.000 Opfern ritueller Beschneidungen hierzulande aus – wie hoch die Dunkelziffer ist weiß niemand… „Weibliche Verstümmelung geschieht im Verborgenen. Wir brauchen in unserem Strafrecht einen eigenen Tatbestand dagegen“, fordert Bundesministerin Karin Kneissl zu Recht.


Und ja: Die verstärkte Zuwanderung, vor allem seit 2015, könnte zu einem Mehrauftreten von Fällen der Genitalverstümmelung geführt haben. In manchen Kulturen steht diese leider nach wie vor an der Tagesordnung und gehört zum „Erwachsen werden“ junger Frauen einfach dazu. Was den unwissenden, heranwachsenden Mädchen jedoch angetan wird ist so grausam, dass man es nicht in Worte fassen kann und sich nicht vorstellen will. Sie sind geprägt für ihr ganzes (Sexual)Leben. Dem muss endlich Einhalt geboten werden!

Der Gedanke daran schmerzt, aber man kann nicht jedes Mädchen auf der Welt davor bewahren. Jedoch wir, hier in Österreich, haben die Möglichkeit Taten zu setzen und diesem grauenhaften Ritual gefälligst ein Ende zu bereiten. Leider ist es so, dass härtere Strafen für die Täter oftmals nicht ausreichen, und deshalb muss, ergänzend dazu, an präventiven Maßnahmen gearbeitet werden. So sollen künftig Asylwerber und –berechtigte zu den hier geltenden Frauenrechten sowie Gesetzen betreffend Gleichberechtigung, Gewalt gegen Frauen und den Konsequenzen bei sexuellen Übergriffen belehrt werden. Frauen, denen eine Genitalverstümmelung widerfahren ist, bekommen eine Stimme. Sie sollen die Möglichkeit haben von ihrem Leben, ihrem Leiden zu erzählen, anderen die Augen zu öffnen – sowohl Männern als auch Frauen, Müttern. Sie sollen Mädchen den Mut geben endlich aufzustehen und zu sagen: „NEIN, nicht mit mir!“ Denn nach wie vor ist eines der größten Probleme die Tabuisierung dieses doch sehr intimen Themas.

 

Sie sind betroffen und suchen nach Hilfe?
Gerne ist das Team von FEM Süd http://www.fem.at/FEM_Sued/femsued.htm für Sie da.

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